BI unterstützt die Rekonstruktion der Lindenallee mit einer Spende

Die BI Waldpark Skiwiese Bad Nauheim e.V. setzt sich seit 2005 für die Belange des Bad Nauheimer Waldparks und der Skiwiese ein und begrüßt die Entwicklungen, die der Fachdienst Stadtentwicklung der Stadt Bad Nauheim mit der Umsetzung des Waldparkpflegewerkes und der Zertifizierung zum Kurwald einschlägt.

Der Verein arbeitet schon seit einiger Zeit an der Idee der Rekonstruktion der Lindenallee und war daher an den Planungen der Stadt Bad Nauheim diesbezüglich in der Umsetzung des Waldparkpflegewerks involviert. Diese Allee ist eine der Baumreihen aus der ersten Phase der Gestaltung der „Neuen Parkanlagen“ zu Beginn des 20. Jh..

Die Bad Nauheimer Haushaltslage ist angespannt und die Kosten für solch ein Vorhaben nicht gering. Daher hat der Vereinsvorstand beschlossen, die Realisierung mit einer Spende von 5000 € zu fördern.

In Verlängerung des Donnersgraben gelegen und auf einer Strecke von ca. 150m standen hier einst, beidseitig des Weges, vornehmlich Linden als Alleebäume. Von diesen ragen zum Teil nur noch die Stümpfe aus dem Waldboden. Jungwuchs und Stangenholz von Sämlingbäumen bedrängen die wenigen noch stehenden Exemplare und nehmen die ursprüngliche Sicht auf die Skiwiese.

In Einklang mit dem Maßnahmenplan des Waldparkpflegewerks der Stadt Bad Nauheim finden an dieser Stelle in den nächsten Wochen Arbeiten zur Wiederherstellung der ursprünglichen Optik statt. Vorbereitende Mulcharbeiten und Freistellungen beginnen bereits Anfang November.

Wie bei allen Projekten dieser Art ist Geduld gefragt. Oft sieht es in der ersten Zeit zu Beginn der Rekonstruktion eines historischen Elements wüst aus. Gewohntes Grün muss der Freistellung eines besonderen Objekts weichen, hundert Jahre alte Wege werden wieder freigelegt, abgängige, markante Bäume oder Baumgruppen werden ersetzt. Es ist schwer vorstellbar, wie dies ein Jahr später oder in 10 Jahren wirkt.

Betrachten wir diese Rekonstruktionen und deren Entwicklung mit den Augen des Großherzoglichen Forstassessors Dr. Weber, der schon bei der Entstehung der neuen Anlagen ein ähnliches Problem in der ungewohnten Veränderung sah und Kritik hinnehmen musste: „Unsere Kulturen in den oberen Teilen der Neuanlagen sind noch zu jung, um bei der Mehrzahl der Laien einen Begriff künftiger Schönheit wachzurufen. Dem Forstmanne jedoch schlägt schon heute das Herz rascher…“

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