Der Johannisberg beherbergt eine kulturhistorisch vielseitige Mischung von Zeugnissen menschlicher Siedlungsaktivitäten.
Der Römerturm wurde um 125 nach Christus unter Kaiser Hadrian erbaut. Er diente der Übermittlung von Signalen zwischen den Taunuskastellen Saalburg und Kapersburg am Limes (etwa 6 km westlich verlaufend) und dem Kastell Friedberg, dem Standort einer mobilen Einsatztruppe von 1.000 berittenen Bogenschützen. Die Ruine des Turmes wurde im Jahr 1909 ausgegraben und 2010 restauriert. Dabei wurden die Mauern instandgesetzt, die noch vorhandenen Reste des ehemaligen Bodenbelages geborgen und der Boden mit rekonstruierten rautenförmigen Ziegeln ausgelegt.
Von der ehemaligen Kirche auf dem Johannisberg aus dem 8. Jahrhundert ist nur noch der Turm erhalten, der heute eine Volkssternwarte beherbergt.
Weiterhin lassen sich am Johannisberg sogenannte Pinge finden, Geländetrichter, die durch Einsturz früherer Bergbaugruben entstanden sind.